Tage alTer Musik regensburg 5. Juni 2025 Was I so base, that I might not aspire Unto those high joys which she holds from me? As they are high, so high is my desire, If she this deny, what can granted be? If she will yield to that which reason is, It is reason’s will that love should be just. Dear, make me happy still by granting this, Or cut off delays if that I die must. Better a thousand times to die Than for to love thus still tormented: Dear, but remember it was I Who for thy sake did die contented. Lovely Selina, innocent and free From all the dangerous arts of love, Thus in a melancholy grove Enjoy’d the sweetness of her privacy; Till envious gods, designing to undo her, Depatch’d the swain not unlike then to woo her. It was not long e’er the design did take; A gentle youth, born to persuade, Deceiv’d the too, too easy maid. Her scrip and garland she did forsake, And rashly told the secrets of her heart, Which the fond man would ever more impart. “False Florimel, joy of my heart,” said she, “‚Tis hard to love, and love in vain; To love, and not be lov’d again; And why should love and prudence disagree?” Pity ye pow’rs, that sit at ease above, If e’er you know what ‚tis to be in love! I attempt from love’s sickness to fly in vain, Since I am myself my own fever and pain. No more now, fond heart, with pride no more swell, Thou can’st not raise forces enough to rebel. For love has more pow’r, and less mercy than fate, To make us seek ruin, and love those that hate. War ich so wenig wert, dass ich nicht nach den hohen Ehren streben durfte, die sie mir vorenthält? So hoch sie sind, so groß ist auch mein Ehrgeiz. Wenn sie das leugnet, was kann dann noch gewährt werden? Sollte sie sich auf die Vernunft berufen: Die Vernunft will, dass Liebe redlich sei. Liebste, macht mich glücklich, indem Ihr mir das gewährt, und haltet mich nicht länger hin, wenn ich denn sterben muss. Lieber tausendmal gestorben, als sich der Liebe wegen so zu quälen. Meine Liebste, denkt jedoch daran, dass ich es war, der sich für Euch opferte. die liebliche Selina, unschuldig und frei von allen gefährlichen Tücken der Liebe, genoss - wie in einem freudlosen Hain - behagliche Zurückgezogenheit. Da schickten neidische Götter, um ihr zu schaden, einen Verehrer los, der sie verführen sollte. Es dauerte nicht lang, bis der Plan aufging! Ein netter Jüngling, der geborene Verführer, täuschte die viel zu unbedarfte Maid: sie verlor ihre Unschuld und ihr Kränzelein. Unbedacht erzählte sie das Geheimnis ihres Herzens, das der Galan schnell weitertratschte. „Falscher Florimel, du Wonne meines Herzens“, sagte sie.“ Es ist so hart zu lieben und vergebens zu lieben; zu lieben ohne geliebt zu werden. Warum aber sollten sich Liebe und Klugheit widersprechen?“ Ihr göttlichen Mächte, die ihr dort oben in Muße lebt, habt Mitleid, solltet ihr jemals erfahren haben, was Liebe ist. Vergebens suche ich dem Liebesleid zu entfliehen, da mein Fieber und meine Qual ja ich selber bin. Schwill nicht mehr, mein töricht´ Herz, vor Stolz! Hast ja doch nicht genug Kraft, dich aufzulehnen! Denn Liebe ist stärker und gnadenloser als das Schicksal! Sie lässt uns unser Verderben suchen und die lieben, die uns hassen. 9
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