Tage Alter Musik – Flyer 2013

Konzert 10 Sonntag, 19. Mai 2013, 23.00 Uhr (nachtkonzert) Dominikanerkirche, Predigergasse EnSEMBLE SYntAgMA (Frankreich) zsuzsi thòt, Mami Irisawa, Sopran Akira tachikawa, Countertenor giovanni Cantarini, Tenor Atsushi Moriya, Blockflöte n.n., Blockflöte Sophia Danilevski, Bassgambe Christophe Deslignes, Organetto Leitung, Konzeption und Erzlaute: Alexandre Danilevski Johannes ockeghem (um 1425 – 1495): „Missa sine nomine“ und Motetten von Johannes Cornago (um 1400-1475) Im Mittelpunkt der Deutschlandpremiere des französischen Ensemble Syntagma steht die Praxis der Aufführung einer Renaissancemesse im Zeitalter des Barock am Beispiel von Johannes Ockeghems „Missa sine nomi- ne“. Aus vielen Dokumenten und Zeugnissen, v. a. des italienischen Musiktheoretikers und Komponisten Padre Martini (1706-1784), sind Aufführungspraktiken „alter Musik“ genauestens überliefert, so in seiner zweiteiligen Kompositionslehre Saggio fondamentale pratico di contrapunto sopra il canto fermo (1774-1775) , in der er Kompositionsbeispiele des 15. und 16. Jahrhunderts präsentiert. Dennoch ist festzuhalten, dass meistens nur die beiden Oberstimmen gesungen wurden, manchmal nur eine, und die restlichen Stimmen instrumental ausgeführt wurden. Dass die Bassstimme vom Basso continuo übernommen wurde, war im Barockzeitalter selbstverständlich. Auch Ockeghem fand Inspiration bei seinen Vorgängern, wie zum Beispiel bei Johannes Cornago (ca. 1400-1475, Spanische Ars Nova). Zwischen den einzelnen Ordinariumsteilen der Messe ergänzen einige Chansons von Johannes Cornago das Programm dieses Nachtkonzerts. Das Ensemble Syntagma, dessen Mitglieder an der Schola Cantorum Basiliensis studiert haben, war Gast vieler europäischer Alte-Musik- Festivals und hat sechs vielbeachtete CDs veröffentlicht. A: € 38,- / B: € 26,- / C: € 14,- Ensemble Syntagma

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