Tage Alter Musik – Flyer 2020

A: € 54,- / B: € 34,- / C: € 14,- K O N Z E R T 6 Samstag, 30. Mai 2020, 19.30 Uhr (!) Dreieinigkeitskirche, Am Ölberg 1 SOLOMON’S KNOT (Großbritannien) Vokalisten: Zoë Brookshaw, Clare Lloyd-Griffiths Sopran Kate Symonds-Joy, James Laing Alt Thomas Herford, Ruairi Bowen Tenor Alex Ashworth, Jonathan Sells Bass Instrumentalisten: Agata Darashkaite (Konzertmeisterin) , Lousie Ayrton Violine I Guy Button, Magda Loth-Hill Violine II Joanne Miller, Elitsa Bogdanova Viola Jonathan Rees Violoncello Jan Zahourek Kontrabass Eva Caballero, Marta Gonçalves Traversflöte Shai Kribus, Robert de Bree Oboe, Oboe d’amore Inga Maria Klauke Fagott Russell Gilmour, William Russell, Gareth Hoddinott Trompete Rosemary Toll Pauke Kathryn Zevenbergen, Anna Drysdale Naturhorn Chad Kelly Cembalo, Orgel J. S. Bach (1685-1750) – Vorfreude auf das Weihnachtsoratorium – Weltliche Kantaten Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten! BWV 214 Lasst uns sorgen, lasst uns wachen (Herkules auf dem Scheidewege) BWV 213 Preise dein Glücke, gesegnetes Sachsen BWV 215 Zwei Geburtstagskantaten (BWV 213 und BWV 214) für Mitglieder des sächsischen Kurfürstenhauses und eine Huldigungs- kantate (BWV 215) für August III., Kurfürst von Sachsen und Polen, stehen auf dem Konzertprogramm, das mit dem ungewöhnlich anmutenden Titel „Vor- freude auf das Weihnachtsoratorium“ über- schrieben ist. Die Kantaten (von 1733) sind heute kaum mit ihren Originaltexten und in ihrer Originalgestalt bekannt – ihre Musik aber schon, denn diese verwertete Bach mit neuem, angepasstem Text ausgiebig in den Kantaten seines später zusammengestellten Weihnachtsoratoriums (1734). Die Über- legung liegt nahe, dass sich Bach damals bereits mit dem Gedanken einer weihnacht- lichen Festmusik trug und daher bei seinen Glückwunschkantaten das Weihnachtsora- torium gleichsam „mitkomponierte“. Musik gebraucht – Text neu. Nach diesem sogenannten Parodieverfahren (im Barock eine gängige Praxis) hat Bach mehr als 20 Stücke – Arien, Chöre, Rezitative – des Weih- nachtsoratoriums kreiert. Vielleicht stand dahinter der Gedanke: So kann ich die Musik für die Nachwelt retten. Denn wer führt schon eine Geburtstagskantate zweimal auf, und wen interessiert es, was für den früheren Herrscher und seine Gattin geschrieben worden ist? Aber dadurch, dass man geistliche Musik daraus August III., Kurfürst von Sachsen und König von Polen, Porträt von Louis de Silvestre (1675-1760) Gerard / Gerrit Dou (1613-1675): Der Trompeter

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