Tage Alter Musik – Programmheft 2014

T AGe A LTer M usik r eGensburG J uni 2014 56 Leiter verschiedener Opernproduktionen, wie z. B. „Novello Giasone“ von Francesco Cavalli und Alessandro Stradella sowie „L’ambizione de- lusa“ von Leonardo Leo. Beide Opern waren moderne Erstaufführungen und wurden vom nationalen Radioprogramm RAI Radio 3 übertragen. Der Coro Costanzo Porta hat fünf CD-Aufnahmen veröffentlicht. Darun- ter ist die weltweit erste Aufnahme des Mozart-Requiems KV 626 in der Transkription von Carl Czerny für Soli, Chor und Klavier zu vier Händen (Discantica, 2011). Der Chor hat schon mehrmals mit Fabio Bonizzoni zu- sammengearbeitet, u. a. wurde Monteverdis Marienvesper aufgeführt. Die italienische Sopranistin Raffaella Milanesi studierte in ihrer Heimat- stadt Rom an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Seitdem wirkte sie in unterschiedlichsten Rollen und Produktionen mit. Ihr Opernreper- toire reicht von Monteverdis Ottavia („Krönung der Poppea“) und Hän- dels Cleopatra („Giulio Cesare“) über Mozarts Donna Anna („Don Giovan- ni“) bis hin zu Donizettis Norina („ Don Pasquale“) und Puccinis Musetta („La Bohème“). Sie gastiert an den Opernhäusern von Amsterdam, Ant- werpen, Bordeaux, Brüssel, Genf, Lausanne, Luxembourg, Madrid, Mai- land, Montpellier, Paris, Salamanca, Toulouse, Wien sowie beim Festival d` Ambronay, Festival de Beaune, Haydn Festival Eisenstadt, Festival de Radio France, RheinVokal, bei den Brühler Schlosskonzerten, Innsbru- cker Festwochen für Alte Musik, Händelfestspielen Karlsruhe, Musik- festspielen Sanssouci, Schwetzinger Festspielen und bei den Tagen Alter Musik Herne. Sie arbeitet u. a. mit Ottavio Dantone, Alessandro de Mar- chi, Andrea Marcon, Enrique Mazzola, Marc Minkowski, Hervé Niquet, Philippe Pierlot, Christoph Poppen, Jérémie Rohrer und mit Regisseuren wie Christof Loy, Pier Luigi Pizzi, Robert Wilson und Daniele Abbado. Zuletzt war sie als Contessa in Mozarts „Le Nozze di Figaro“ an der Opera de Rennes, als Megacle in Myslivečeks „L`Olimpiade“ (Collegium 1704) in Prag, Caen, Rouen und Luxemburg, als Zerlina in Mozarts „Don Giovan- ni“ in Rouen und mit Vivaldis „Gloria“ und „Magnificat“ am Théatre des Champs-Elysées in Paris, Amiens und Straßburg zu erleben. Ihre Diskographie beinhaltet Aufnahmen u. a. mit Adam Fischer und der Danish Radio Sinfonietta, mit Fabio Bonizzoni und La Risonanza, mit Alan Curtis, Jordi Savall, Christophe Rousset und Rinaldo Alessandrini. Sie ist auf zahlreichen DVD’s zu erleben, u. a. in Monteverdis Orfeo aus der Mailänder Scala. Der österreichische Bariton Richard Helm studierte am Konservatorium der Stadt Wien Gesang und schloss erfolgreich mit dem Master im Fach Operngesang ab. Erste Bühnenerfahrung sammelte er in Opernproduktio- nen des Konservatoriums und der Universität Wien. Er studiert z. Zt. in Zürich bei Scot Weir und besuchte Kurse bei Jill Feldman. Neben dem Opernfach hat er sich auch im Konzertbereich mit den Bass-Partien in Bachs Passionen, der h-Moll Messe und dem Weihnachtsoratorium profi- liert. Er arbeitete u. a. mit dem Barockorchester Capriccio Basel zusam- men. Er war Finalist des internationalen Musikwettbewerbs für Kirchen- musik „Concorso di Musica Sacra 2012“ in Rom. Richard Helm erhielt Sti- pendien beim polnischen Musikfestival in Nowy Sacz sowie im Rahmen der Internationalen Sommerakademie Mozarteum Salzburg. Stefanie True studierte Gesang bei Catherine Robbin an der York-Univer- sität (Toronto), wo sie im Jahre 2003 den Grad BFA (Bachelor of Fine Arts) erwarb. Danach studierte sie am Königlichen Konservatorium in Den Haag bei Barbara Pearson, Diane Forlano, Jill Feldman und Michael Chan- ce, wo sie ihren Master-Grad inAlter Musik erwarb. Sie erhielt Stipendien zur Teilnahme an mehreren Programmen für junge Künstler, darunter z.B. das Tafelmusik Baroque Summer Institute, die Gregynog Festival Meister- klassen und das Britten-Pears Young Artist Program. Sie gewann den ersten Preis im Londoner Händel-Gesangswettbewerb 2011 ( Adair Prize ) und den zweiten Preis im John-Kerr-Award-Wettbewerb 2010 in Kent (Großbritannien). Ihre Opernerfahrungen umfassen Rollen wie Oriana in Händels „Amadigi

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