Tage Alter Musik – Programmheft 2019

7 T age a LTeR M USIK R egenSBURg Konzert 1 Die altistin Dorothée rabsch stu- dierte in Detmold und Stuttgart bei Prof. Berthold Schmid und Prof. J. Hamari. auf einladung von Prof. Irwin gage besuchte sie die Meis- terklasse „Lied“ am Konservato- rium Zürich, was ihr durch ein Zweijahresstipendium des Deut- schen akademischen austausch- dienstes ermöglicht wurde. Früh sammelte sie erste erfahrungen im szenischen Bereich durch Zusammenarbeit mit den Regis- seuren ernst Poettgen und Beat Wyrsch. Von 2002 bis 2006 war sie festes ensemblemitglied am Lan- destheater Detmold. Im Frühjahr 2007 erschien ihre erste CD „Traum der eignen Tage“ mit Liedern von Carl Loewe, Johanna Kinkel sowie Clara und Robert Schumann. neben ihrer künstlerischen Tätigkeit war und ist Dorothée Rabsch auch die pädago- gische arbeit wichtig. So lehrte sie an der Domsingschule Paderborn, zeigte sich verantwortlich für die ausbildung im Fach Singen/Sprechen des erz- bistums Paderborn und hatte Lehraufträge am Institut für Musik der Fach- hochschule osnabrück sowie an der Hochschule für Musik Detmold. Seit dem WS 2009/2010 unterrichtet sie an der Hochschule für Kath. Kirchen- musik und Musikpädagogik Regensburg. Bei den Tagen alter Musik Regensburg gastiert sie nach 2012 (Schubert: as-Dur-Messe), 2014 (Mozart: Requiem) zum dritten Mal mit den Domspatzen. Der Tenor robert buckland erhielt seine erste musikalische ausbildung bei den Regensburger Domspatzen. als Knabenalt und junger Tenor konnte er in geistlicher und weltlicher Musik bereits reichhaltige erfahrung in aufführungspraxis und Stil sammeln. Bis heute ist er dem ensemble- singen verbunden geblieben. So sang er neben seinem gesangstudium in verschiedenen professionellen Chören und ensembles. Unter anderem hat er mit dem Kammerchor Stuttgart, demHuelgas ensemble und der neder- landse Bachvereniging zusammen- gearbeitet und ist bis heute Mit- glied des ensembles Vox Luminis, mit dem er auch schon in Regens- burg zu hören war (2014). als Solist singt er regelmäßig den evangelis- tenpart sowie die arien der Passio- nen und des Weihnachtsoratori- ums von J. S. Bach und verschie- dene Kantaten von Bach, Stradella, Telemann und Fasch. er arbeitete mit Dirigenten wie Frieder Bernius, guy van Waas, Joshua Rifkin, Jos van Veldhoven, Jan Willem de Vriend, Peter van Heyghen und Pieter-Jan Leusink sowie orches- tern wie Concerto Köln, den Düs- seldorfer Sinfonikern, Combatti- mento Consort amsterdam und dem L’orfeo-Barockorchester zusammen. Robert Buckland hat am König- lichen Konservatorium in Den Haag bei Barbara Pearson, Diane Forlano und Peter Kooij studiert. außerdem wurde er in aufführungspraxis von Michael Chance und Jill Feldman unterrichtet. Bei den Tagen alter Musik Regensburg gastiert er nach 2009 (Mozart: c-Moll Messe) und 2013 (Mozart: Requiem) zum dritten Mal als Tenorsolist im eröffnungskonzert. Der ehemalige Regensburger Domspatz Joachim Höchbauer absolvierte zunächst das Studium der Schulmusik an der Hochschule für Musik und Theater in München. an der Musikhochschule in Köln schloss sich das Zusatzstudium Liedbe- gleitung bei Prof. glauß an, anschließend komplettierte er dort seine ausbildung im Hauptfach gesang bei Prof. Mechthild georg mit dem Diplom. Künstlerische Impulse im Laufe des Studiums und darüber hinaus erhielt er u.a. auch durch Helmut Deutsch, Christoph Prégardien und Wolfram Rieger. nach lang- jähriger Mitwirkung als Mitglied des Collegium Vocale gent unter Philippe Herreweghe tritt er ver- mehrt als Solist in erscheinung. er konzertierte u. a. mit dem „neuen orchester” (Christoph Spering) und Barockorchestern wie der Capella augustina, Concerto Köln, der Kölner akademie, „Les Mufatti“ (Brüssel), „Musica Fiata“, „L’orfeo Barockor- chester“ (Österreich) und dem Beethovenorchester Bonn. 2015 bestritt er u.a. Projekte und Konzerte in Lille, gent, Luxemburg, Lissabon, bei den Tagen alter Musik Regensburg mit den Domspatzen (Mozart: Missa solemnis KV 337) und beim Musikfest Stuttgart; 2016/2017 sang er u.a. beim Kulturwald Festival den „Donner“ in Wagners „Rheingold“ und wirkte bei der konzertanten aufführung der oper „Les deux journées“ von Cherubini beim Beethovenfest in der oper Bonn mit. er bestritt Kon- zerte u.a. in Bozen, Lissabon, im Konzerthaus Wien, in der Thomaskirche Leipzig und bei den europäischen Wochen Passau. 2018/2019 führten ihn auftritte u. a. zum oude Muziek Festival in Utrecht, zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern (mit Kit armstrong), zum Festival Wratislavia Cantans in Breslau und ins Konzerthaus Wien zum „Resonanzen-Festival“. Die regensburger Domspatzen gibt es seit über tausend Jahren. Bischof Wolfgang gründete im Jahr 975 eine eigene Domschule, die neben dem allgemeinbildenden Unterricht besonderen Wert auf die musikalische aus- bildung legte. Den Schülern war der liturgische gesang in der Bischofskirche übertragen. Domka- pellmeister Dr. Theobald Schrems (17.2.1893-15.11.1963) machte die Regensburger Domspatzen seit den 30er Jahren des 20. Jahrhun- derts weltberühmt. In seiner knapp 40-jährigen Tätigkeit als Domka- pellmeister von 1924 bis 1963 baute Schrems die Konzerttätigkeit des Chores, der ausschließlich aus Knaben und jungen Männern besteht, zielstrebig aus, ohne den liturgischen Dienst im Dom St. Peter zu vernachlässigen. Das Musikgymnasium und Internat der Regensburger Domspatzen und eine Tages- und Internats- grundschule für grundschulklassen vor den Toren der Stadt sind sein Lebenswerk. Sein nachfolger war georg Ratzinger , der diesen „ältesten Knabenchor der Welt“ von 1964 bis 1994 leitete. Seit 1. September 1994 steht roland büchner an der Spitze der Institution und gibt mit diesem Konzert nach 25 Jahren seinen abschied. er studierte an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik sowie an der Hochschule für Musik und Theater München die Hauptfä- cher Kirchenmusik und orgel. Unter Domkapellmeister Roland Büchner Dorothée Rabsch, Alt Joachim Höchbauer, Bass Robert Buckland, Tenor Domkapellmeister Roland Büchner

RkJQdWJsaXNoZXIy OTM2NTI=