Tage Alter Musik – Programmheft 2021

26 T AGe A LTeR M uSIK R eGenSBuRG Konzert 4 Hathor Consort (Belgien) Dorothee Mields Sopran romina Lischka Diskant-Viola da gamba & Leitung Freitag, 8. oktober 2021, 23.15 Uhr (nachtkonzert II) Dreieinigkeitskirche Am Ölberg 1 „Hertzenstrost wider den Sorgenteuffel“ Heinrich Alberts Kürbishütte in Königsberg Hathor Consort Foto: Jef De Cat D er name ist Programm: Das Hathor Consort, gegründet 2012 von der österreichischen Gambistin romina Lischka, benannte sich nach der antiken Gottheit Hathor, die im alten Ägypten als Göttin des Tanzes, der Kunst und Musik verehrt wurde und auch als ur-Mutter galt, die Liebe und Wärme verkörpert. unter Romina Lischkas künstlerischer Leitung widmet sich das ensemble der Musik aus Renaissance und Barock, in deren Zentrum ein Streicheren- semble aus Gamben steht. Zugleich sucht es nach neuen Ausdrucksmög- lichkeiten, dieses Repertoire mit Alter Musik anderer Kontinente sowie zeitgenössischer Musik, Weltmusik und Tanz in multidisziplinären und in-terkulturellen Konzertformen zu verbinden. So vereint das Programm „Lachrimae“ die Musik John Dowlands mit neuer Musik von Annelies Van Parys und einer Choreografie der Tänzerin Femke Gyselinck, und das Projekt „Dhrupad Fantasia“ verbindet die älteste Form nordindischer klas- sischer Musik mit der englischen Hofmusik elisabeths I. Da ein vokales Verständnis für die instrumentale Polyphonie des Gamben-Consorts unverzichtbar ist, arbeitet das Hathor Consort regelmäßig mit Vokalsolis- ten oder -ensembles zusammen, unter anderem mit dem Pluto-ensemble von Marnix De Cat und Philippe Herreweghes Collegium Vocale Gent. Das heutige Programm „Kürbishütte“ wird in diesen Tagen beim CD- Label Ramée veröffentlicht. romina Lischka studierte Viola da gamba an der Schola Cantorum in Basel bei Paolo Pandolfo und anschließend bei Philippe Pierlot am König- lichen Konservatorium Brüssel, wo sie 2008 ihren Master-Abschluss mit Auszeichnung erwarb. Seitdemwirkt sie als Solistin in ensembles wie dem Collegium Vocale Gent, Gli Angeli Genève und Il Gardellino mit. 2012 spielte sie in der uraufführung von George Benjamins Oper „Written on Skin“ im Festival von Aix-en-Provence; kurz darauf wurde sie vom BOZAR Brüssel und dem Concertgebouw Amsterdam als eCHO Rising Star nominiert. Ihre CDs „Pièces de viole de Sieur de Machy“ und „en Suite – Marin Marais & Ste. Colombe“ wurden mit Preisen ausgezeichnet. neben ihrer Tätigkeit als Gambistin studierte Romina Lischka nordindi- schen klassischen Gesang im „Dhrupad“-Stil am Konservatorium von Rot- terdam sowie in Delhi und Pune bei ustad Fariduddin Dagar und uday Bhawalkar. Dorothee Mields ist eine der führenden Interpretinnen für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Sie wird von Publikum und Presse besonders für ihr einzigartiges Timbre und ihre berührenden Interpretationen geschätzt. Ihre makellose Technik und die schwerelose Klarheit ihrer Stimme prädestinieren sie ebenso für die Werke zeitgenössischer Kompo- nisten. Sie konzertiert regelmäßig mit dem Collegium Vocale Gent, dem Bach Collegium Japan, der Lautten Compagney Berlin und dem Dresdner Kammerchor sowie mit Dirigenten wie Stefan Asbury, Ivor Bolton, Beat Furrer, Philippe Herreweghe, Hans-Christoph Rademann und Masaaki Suzuki. Bei Rezitalen und Liederabenden arbeitet sie mit der Hamburger Ratsmusik, Lee Santana, den Sirius Viols, Harmonie universelle und Lucius Rühl zusammen. eine stetig wachsende Diskografie mit etlichen preisgekrönten Aufnahmen dokumentiert ihr künstlerisches Schaffen. Seit 2016 unterrichtet Dorothee Mields Gesang am Koninklijk Conservatorium Den Haag.

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