Tage Alter Musik – Programmheft 2022

TAGe ALTeR MUSIK ReGenSBURG Konzert 14 Canticum novum (Frankreich) emmanuel bardon Gesang & Leitung Montag, 6. Juni 2022, 14.00 Uhr Minoritenkirche Dachauplatz 2-4 Laudario di Cortona – Musik aus der zeit des hl. Franz von Assisi (13. Jahrhundert) Canticum Novum (v. l. Aliocha Regnard, Henri-Charles Caget, Valérie Dulac, Gwénaël Bihan, Emmanuel Bardon, Philippe Roche, Barbara Kusa) Foto: Bertrand Pichène Sich die Kultur anderer anzueignen und sie durch den Filter der eigenen Kultur zu spiegeln – nicht, um die andere Kultur zu imitieren, sondern um ihr Widerhall zu sein: Diese Philosophie steht seit vielen Jahren bei Canticumnovum an erster Stelle. Bei ihrer Arbeit stellen die Musiker der Gruppe ständig ihre eigene Identität und ihre individuelle Art, ein Instrument zu spielen, in Frage. Dabei wagen sie sich oft weit aus ihrer Komfortzone heraus, um sich immer wieder neu zu finden, abhängig von den Repertoires und den eigens dafür neu hinzugekommenen Kollegen. In all diesen Jahren haben sie zahlreiche entdeckungen gemacht, ein Kollektiv von treuen Kollegen aus unterschiedlichen Kulturen zusammengestellt und über ihre vertiefende Zusammenarbeit eine Gruppe mit einer eigenen Klangidentität geschaffen. Mit diesem Programm möchte das ensemble Repertoires aus der Alten Musik weitergeben und mit dem Publikum teilen, damit sie auch in der Gegenwart präsent bleiben. es wird nicht versucht, sie „aufzufrischen“ und dem Zeitgeist anzupassen. Wie schon Ludwig Wittgenstein in Bezug auf Sprache geschrieben hat, setzt sich Canticum Novum dafür ein, „eine alte Sprache so zu sprechen, dass sie zur neuen Welt gehört, ohne deshalb dem Zeitgeist zu entsprechen“ . emmanuel bardon entschied nach einem Cellostudium bei Paul Boufil sich demGesang zu widmen. 1995 erhielt er nach seinemGesangsstudium bei Gaël de Kerret und an der Meisterklasse des Zentrums für Barockmusik von Versailles bei Olivier Schneebeli und Maarten Köningsberger seinen Hochschulabschluss. Valérie Dulac Foto: Bertrand Pichène Gwénaël Bihan Foto: Bertrand Pichène 66

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