Tage Alter Musik – Programmheft 2022

8 TAGe ALTeR MUSIK ReGenSBURG Konzert 1 schen auch als Dirigent einen namen. Seine Interpretation der Brandenburgischen Konzerte, die er mit der Hofkapelle München für Sony Music 2013 vorlegte, wurde von der Fachpresse mit Lob überschüttet. Von 2011 bis 2014 war Rüdiger Lotter künstlerisch verantwortlich für die Barockproduktionen mit dem Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele. Seit 2013 wird Rüdiger Lotter auch vom Festival „Styriarte“ in Graz regelmäßig eingeladen, ummit dem dortigen Orchester zu arbeiten. Als künstlerischer Leiter der Hasse-Gesellschaft München setzt er sich zudem intensiv für die Wiederentdeckung des Werks von Johann Adolph Hasse ein. 2011 wurde auf seine Initiative Hasses Oper „Didone Abbandonata“ imMünchner Prinzregententheater wieder aufgeführt. Als Solist oder mit seinem Kammerensemble Lyriarte tritt er regelmäßig bei allen wichtigen Festivals im deutschsprachigen Raum auf. Auch seine bei Oehms-Classics erschienenen Solo-CDs wurden von der internationalen Fachpresse begeistert aufgenommen. Für seine CD „Biber-Berio“ wurde Rüdiger Lotter nicht zuletzt aufgrund der innovativen Programmkonzeption ein großes Medienecho zuteil. er erhielt mehrere Auszeichnungen, so beim renommierten Wettbewerb „Premio Bonporti“ in Rovereto (Italien) und beim internationalen Heinrich-Schmelzer-Wettbewerb in Melk (Österreich). Die Sopranistin Katja Stuber wurde in Roding in der Oberpfalz geboren, studierte an der Hochschule für Musik und Theater München bei Christian Gerhaher sowie in Saarbrücken bei Ruth Ziesak. In der Spielzeit 2009/2010 war sie am Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz engagiert. Von 2014 bis 2017 war sie ensemblemitglied im Staatstheater Darmstadt. Im Sommer 2011 feierte Katja Stuber ihr viel beachtetes Debüt als „Junger Hirt“ in Richard Wagners „Tannhäuser“ bei den 100. Bayreuther Festspielen unter der musikalischen Leitung von Thomas Hengelbrock. Bei den Festspielen der Jahre 2012 – 2014 war sie in derselben Partie unter Christian Thielemann und Axel Kober zu hören sowie als Solistin in Mozarts „Requiem“ und als Belinda in Purcells „Dido und Aeneas“ bei den Salzburger Festspielen. Als gefragte Konzert-Solistin musizierte Katja Stuber mit vielen renommierten Orchestern, u. a. mit Concerto Köln, dem Balthasar-neumann-ensemble, dem WDR Sinfonieorchester Köln, dem nDR Sinfonieorchester, den Bamberger Symphonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, der Akademie für Alte Musik Berlin und dem City of Birmingham Symphony Orchestra. Katja Stuber ist Stipendiatin der Organisation Yehudi Menuhin Live Music now e.V., des Deutschen Bühnenvereins sowie des Deutschen Musikrats. Seit demWintersemester 2017/18 unterrichtet sie eine Gesangsklasse an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg. Die Altistin Dorothée rabsch studierte in Detmold und Stuttgart bei Prof. Berthold Schmid und Prof. J. Hamari. Auf einladung von Prof. Irwin Gage besuchte sie die Meisterklasse „Lied“ am Konservatorium Zürich, was ihr durch ein Zweijahresstipendium des DeutschenAkademischenAustauschdienstes ermöglicht wurde. Früh sammelte sie erste erfahrungen im szenischen Bereich durch Zusammenarbeit mit den Regisseuren ernst Poettgen und Beat Wyrsch. Von 2002 bis 2006 war sie festes ensemblemitglied am Landestheater Detmold. Im Frühjahr 2007 erschien ihre erste CD „Traum der eignen Tage“ mit Liedern von Carl Loewe, Johanna Kinkel sowie Clara und Robert Schumann. neben ihrer künstlerischen Tätigkeit war und ist Dorothée Rabsch auch die pädagogische Arbeit wichtig. So lehrte sie an der Domsingschule Paderborn, zeigte sich verantwortlich für die Ausbildung im Fach Singen/Sprechen des erzbistums Paderborn und hatte Lehraufträge am Institut für Musik der Fachhochschule Osnabrück sowie an der Hochschule für Musik Detmold. Seit demWS 2009/2010 unterrichtet sie an der Hochschule für Kath. Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg. Bei den Tagen Alter Musik Regensburg gastiert sie nun nach 2012 (Schubert: As-Dur-Messe), 2014 (Mozart: Requiem) und 2019 (L. Mozart: Missa solemnis) zum vierten Mal mit den Domspatzen. Der 1987 in Regensburg geborene Tenor Michael Mogl erhielt seine erste Ausbildung bei den Regensburger Domspatzen. ImAnschluss daran studierte er in Köln und bei Werner Güra an der Zürcher Hochschule der Künste. Darüber hinaus besuchte er Meisterkurse bei Horst Laubenthal, Wolfram Rieger und Thomas Quasthoff. Der junge Tenor kann bereits eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland vorweisen und arbeitete mit bedeutenden Orchestern und namhaften Dirigenten zusammen. Sein Repertoire reicht von alten Meistern bis zur zeitgenössischen Musik. Darunter sind Werke wie Monteverdis Marienvesper, Kantaten und Oratorien von J.S. Bach, Händels „Messias“, das Requiem von Mozart, Mendelssohns „Paulus“ oder Harrison Birtwistles „The Corridor“. er hat großes Interesse am Liedgesang und gestaltet verschiedene Programme mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten. Michael Mogl ist Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes, Förderpreisträger der Kai-Uwe-von-HasselStiftung und Stipendiat der Liedakademie des Heidelberger Frühlings. Der ehemalige Regensburger Domspatz Joachim Höchbauer absolvierte zunächst das Studium der Schulmusik an der Hochschule für Musik und Theater in München. An der Musikhochschule in Köln schloss sich das Zusatzstudium Liedbegleitung bei Prof. Glauß an, anschließend komplettierte er dort seine Ausbildung im Hauptfach Gesang bei Prof. Mechthild Georg mit dem Diplom. Künstlerische Impulse im Laufe des Studiums und darüber hinaus erhielt er u.a. auch durch Helmut Deutsch, Christoph Pregardien und Wolfram Rieger. nach langjähriger Mitwirkung als Mitglied des Collegium Vocale Gent unter Philippe Herreweghe trat er ver- Katja Stuber, Sopran Foto: Maria Conradi Dorothée Rabsch, Alt Michael Mogl, Tenor Foto: Marco Borggreve Joachim Höchbauer, Bass

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